Spielkarte D3: KKE Emsland (* 1988 – heute)
Februar 17, 2020
Spielkarte E2: KKG Grafenrheinfeld (* 1982 – heute)
Februar 17, 2020
Spielkarte D3: KKE Emsland (* 1988 – heute)
Februar 17, 2020
Spielkarte E2: KKG Grafenrheinfeld (* 1982 – heute)
Februar 17, 2020

KKK Krümmel (* 1984 – † 2011)

1984

Betriebsbeginn

1402

Bruttoleistung (MW)

201

Energieerzeugung (TWh)

2011

Abschaltung

Das Kernkraftwerk Krümmel: Eine Geschichte mit vielen Betriebsstörungen

Das Kernkraftwerk Krümmel (Abk.: KKK, KKW Krümmel oder AKW Krümmel) war von 1984 bis 2011 als Kernkraftwerk mit einem Siedewasserreaktor in Betrieb. Es liegt südöstlich von Hamburg an der Elbe, direkt am Geesthachter Ortsteil Krümmel. Betreiber ist die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG, die je zur Hälfte E.ON Kernkraft und Vattenfall Europe Nuclear Energy gehört. Für die Betriebsführung ist Vattenfall verantwortlich.

Am 6. August 2011 wurde AKW Krümmel endgültig abgeschaltet. Das KKK gehört der Baulinie 69 der Kraftwerk Union (KWU) an, ebenso wie die deutschen Kernkraftwerke Brunsbüttel, Philippsburg (Block 1) und Isar (Block 1) sowie das österreichische Kernkraftwerk Zwentendorf, das aber nach einer Volksabstimmung nie in Betrieb ging. Der Siedewasserreaktor Krümmel besitzt 840 Brennelemente. Das Kühlwasser für den Turbinenkondensator stammt aus der Elbe in der Nähe des Kraftwerks. Das KKK wurde am 28. März 1984 erstmals an das Stromnetz angeschlossen. Aufgrund eines Transformatorenbrands am 28. Juni 2007 befand es sich bis zum 19. Juni 2009 nicht im Leistungsbetrieb.

Nach weiteren Zwischenfällen innerhalb von zwei Wochen nach Wiederanfahren kam es am 4. Juli 2009 zu einer Reaktorschnellabschaltung aufgrund einer Störung in einem Maschinentransformator. Seither befand sich das Kernkraftwerk Krümmel im Stillstandsbetrieb; es wurde während des nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima am 15. März 2011 von der amtierenden deutschen Bundesregierung verhängten dreimonatigen Atommoratoriums nicht wieder angefahren.

Endgültige Stillegung war 2011 beschlossene Sache

Ende März 2011 sprachen sich im Landtag Schleswig-Holstein alle sechs Parteien für die endgültige Stilllegung von Krümmel aus; am 30. Mai 2011 gab die Bundesregierung bekannt, dass das Kernkraftwerk Krümmel nicht wieder ans Netz gehen solle; dies wurde durch den Beschluss des deutschen Bundestages zum Atomausstieg vom 30. Juni 2011 legitimiert. Vattenfall sprach im Januar 2011 mit E.ON über „eine mögliche Übertragung der Betriebsführung“ dieses Kernkraftwerks (und Brunsbüttel) auf E.ON.