Spielkarte E2: KKG Grafenrheinfeld (* 1982 – heute)
Februar 17, 2020
Spielkarte F1: KGR Greifswald (* 1974 – † 1990)
Februar 17, 2020
Spielkarte E2: KKG Grafenrheinfeld (* 1982 – heute)
Februar 17, 2020
Spielkarte F1: KGR Greifswald (* 1974 – † 1990)
Februar 17, 2020

KGG Gundremmingen (* 1962 – heute))

1984

Betriebsbeginn

1344

Bruttoleistung (MW)

266

Energieerzeugung (TWh)

2017

Abschaltung

KGG Gundremmingen Block A

KGG Gundremmingen ist mit seinem Blöcken B und C das leistungsstärkste deutsche AKW. Beide Blöcke sind baugleiche Siedewasserreaktoren. Jeder Block ist mit 784 Brennelementen (BE) beladen worden, wovon 1 BE rund 174 kg Uran fasst.

KGG Gundremmingen Block B und C

Das Kernkraftwerk Gundremmingen (Abkürzung KGG) ist mit einer elektrischen Bruttoleistung von 2 × 1344 MW das leistungsstärkste deutsche Kernkraftwerk. Es steht in Gundremmingen im schwäbischen Landkreis Günzburg in Bayern. Betreiber ist die Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH (KGG), die zu 75 % der in Essen ansässigen RWE Power AG und zu 25 % der in Hannover ansässigen E.ON Kernkraft GmbH gehört.

Zur Förderung des internationalen Erfahrungsaustauschs wurde 1993 ein Partnerschaftsvertrag zwischen dem russischen AKW Nowoworonesch und dem KGG Gundremmingen unterzeichnet.

Gundremmingen Block A: Totalschaden nach Störfall

Der alte Block A, ein Siedewasserreaktor mit einer Leistung von 237 MW, der von 1966 bis zu einem Störfall am 13. Januar 1977 betrieben wurde, wird seit 1983 zurückgebaut. Der Reaktorblock erlitt bei dem Störfall einen Totalschaden.

Die Blöcke B und C sind zwei benachbarte, baugleiche Blöcke. Sie setzen sich aus jeweils einem Reaktorgebäude, einem Maschinenhaus und einem 161 m hohen Naturzug-Nasskühlturm zusammen. In beiden Reaktoren werden jeweils rund 136 Tonnen Kernbrennstoff vorgehalten. Die Brennelemente verbleiben etwa fünf Jahre im Reaktor. Bei jährlichen Revisionen wird jeweils rund ein Fünftel der Elemente ausgetauscht. Das in den Kühltürmen verdunstende Wasser von 0,7 Kubikmeter pro Sekunde wird über einen 1,4 Kilometer langen Kanal der Donau entnommen. Die Rückleitung von Wasser erfolgt über eine unterirdische Rohrleitung.

Gundremmingen Block B: Abschaltung am 31.12.2017

Block B als einer der leistungsfähigsten Kernreaktoren Deutschlands wird am Silvestertag 2017 abgeschaltet. Somit ist AKW Gundremmingen nur noch halb so stark wie vorher - Block C bleibt weiterhin in Betrieb.

Damit folgen die Betreiber des Kraftwerks das Atomgesetz, das die Abschaltung zu Ende 2017 beschlossen hat. Nach der Abschaltung beginnen die Vorbereitungen für den Rückbau. Zuerst sollen die Brennelemente aus dem Abklingbecken entfernt und in Castor-Behälter gebracht werden. Hierfür stehen sechs Castorbehälter für die 52 Brennelemente bereit. Zuerst werden die Behälter im Zwischenlager auf dem Gelände gelagert.