Anti-Kriegstag 1983 Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung
Eine der ersten deutschen Menschenketten als Protestform entsteht bei der dreitägigen Prominentenblockade bei Mutlangen, wo US-Mittelstreckenraketen stationiert werden sollen. Durch die Präsenz von vielen Prominenten in der stärker werdenden Friedensbewegungen sorgt dieser Protest zum Anti-Kriegstag 1983 für bundesweites Aufsehen.
Diese Spielkarte gehört zum Quartett Deutschlands Proteste
An den drei Tagen um den Antikriegstag 1983 sorgt die sogenannte „Prominentenblockade“ bei Mutlangen vor einem der drei Stationierungsorte der Pershing II-Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik für bundesweites Aufsehen. Sie ist mit etwa 1.000 Teilnehmern (darunter etwa 150 „prominente“ Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Kirche) eine der bekanntesten und größten Blockadeaktionen im Zuge der Bewegung gegen die „Nachrüstung“.
Demonstrationen für den Weltfrieden
Bundesarchiv, Bild 183-1982-0529-012 / Pätzold, Ralf / CC-BY-SA
Pfingsttreffen der Jugend 1982: Nach einem Sternmarsch vereinten sich Tausende Jugendliche und weitere Einwohner der Bezirksstadt Schwerin auf dem Marktplatz zu einer machtvollen Friedensmanifestation.
Die Friedensbewegung ist älter als gedacht. Auf einer Friedensdemonstration 1922 in Berlin versammeln sich tausende von Menschen vor dem alten Museum Unter den Linden, um gegen Krieg zu protestieren.
Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung
Die Demonstration zum Anti-Kriegstag 1983 bildete eine Auftaktaktion der zwischen 1983 und 1987 von Mutlangen aus initiierten Kampagne „Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung“.